Tageslosung für Freitag, 29. März 2024
Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.

Mit der Serenade am Samstag und dem Festsonntag war das Aiblesfest wieder eine runde Sache, dieses Mal war auch das Wetter bestens:

Posaunenchor-Serenade: Friedensmusik als Auftakt zum Aiblesfest

Am Vorabend des CVJM Aiblesfestes waren sehr viele Zuhörer der Einladung zur Serenade des CVJM Posaunenchores gefolgt. Rasch füllten sich die Plätze unter dem großen Zeltschirm. In Anlehnung an die diesjährige Jahreslosung aus Psalm 34 Vers 15, „Suche Frieden und jage ihm nach“, stand die Serenade unter dem Thema „Frieden“. Den Auftakt des kurzweiligen Konzertabends gestalteten die Bläserinnen und Bläser unter der Leitung von Daniel Speidel mit dem Titel „Tag für Tag“ aus dem Dettinger Te Deum. Georg Friedrich Händel komponierte dieses Werk für einen Dankgottesdienst anlässlich der Beendigung von kriegerischen Auseinandersetzungen. Neben freien Werken standen an diesem Abend weitere themenbezogene Stücke und Lieder auf dem abwechslungsreichen Programm. Mit der Friedensbitte „Dona nobis pacem“, dem Schlusschor aus Bachs h-moll Messe, gelang den Musizierenden bereits zur Mitte des Abends ein erster Höhepunkt. Die Piccolo Solotrompeten sowie der Einsatz von Pauken verliehen diesem eindrucksvollen Werk strahlenden Glanz.

Die Noch-Jungbläser des Chores trugen unter der Anleitung von Yannick Herter mit viel Können und Sicherheit zwei eigene Stücke vor. Das Publikum belohnte die jungen Bläserinnen und Bläser für ihre tolle Musik mit einem dicken Applaus. Nach der Serenade werden die jungen Musikanten mit ihrem Talent und ihrer Dynamik den großen Chor bereichern. Den Jugendausbildern Yannick Herter, Florian Metzger und Jonas Speidel wurde für ihre wertvolle Arbeit gedankt.

Mit Gedanken zum Thema „Frieden“ führten Mitglieder des Chores durch den Abend. Dass Frieden sehr viele Facetten hat wurde sehr deutlich vermittelt. Die Gedanken spannten den Bogen von den Friedensworten Christi bis in die heutige Zeit. Christen dürfen als Nachfolger Jesu Christi zu ihm aufsehen und sollen auch heute ihre Stimme erheben, um zum Frieden zu mahnen. Sich nicht einfach damit abzufinden, dass es kommt wie es kommt, dazu rief Erich Schneider die Anwesenden auf. Schneider bietet auch über die Serenade hinaus die Möglichkeit an, zum Thema Frieden in der Welt im Gespräch zu bleiben. Wer sich hieran beteiligen will, darf sich gerne bei ihm melden (Tel.: 1629).

Frieden im Alltag zu schaffen und zu erhalten, darin waren sich die Vortragenden einig, werde durch die große Vaterliebe Gottes ermöglicht. Im Glauben und Aufsehen an Jesus Christus, diese Liebe weiterzugeben und den Mitmenschen freundlich und mit Liebe zu begegnen, sei das Rezept für ein friedliches Miteinander.

Bei neuen Liedern und Werken im Swing- und Pop-Stil wurde der Chor schlagkräftig von Michael Mäntele am Schlagzeug unterstützt.

Aus der Feder von Posaunenprofessor Christian Sprenger, zu dem die Mössinger Musiker eine freundschaftliche Beziehung pflegen, stammte die ergreifende Choralfantasie zu „Verleih uns Frieden gnädiglich“. Mit einer prächtigen Version des Rondeau aus Abdelazar von Henry Purcell für zehnstimmige Bläserbesetzung und Schlagwerk ging der offizielle Programmteil zu Ende.

Nach anhaltendem Applaus boten die Bläserinnen und Bläser noch zwei Zugaben. Mit der ersten Zugabe begab sich der Chor auf neues Terrain. Beim YouTube Hit „I kenn di von mein Handy“ liefen nicht nur die Menschen hinter den Blechblasinstrumenten erneut zur Höchstform auf. Auch die Sängerin und Sänger aus dem Chor performten den Titel auf einzigartige Weise, so dass das Publikum restlos begeistert war.

Manch Besucher wird mit diesem Ohrwurm wohl am nächsten Morgen wieder aufgewacht sein. Mit der zweiten Zugabe„Hevenu schalom alejchem“ oder „Wir wollen Frieden für alle“ erklangen die Abschlusstöne der Serenade.

Im Anschluss bot die große Aibleswiese viel Raum für Begegnung von Zuhörern und Musikanten. Bei Essen und Trinken ließen sie einen schönen und gelungenen musikalischen Sommerabend gemeinsam ausklingen.

 

Festsonntag: Alltagsfrieden suchen bei strahlendem Sonnenschein

So schön, wie der Samstag endete, begann auch der Aiblesfest-Sonntag. Nicht nur die Sonne lachte den etwa 400 Gottesdienstbesuchern entgegen, sondern auch der Posaunenchor war wieder mit von der Partie und gestaltete den Festgottesdienst zusammen mit einer Band musikalisch mit. Das Thema des Gottesdienstes lautete „Alltagsfrieden suchen“. Wie das geht, legte Steffen Kern, seines Zeichens Pfarrer, Journalist und Mitglied der Synode der EKD, eindrücklich in fünf greifbaren Punkten aus. Den Zuhörern war zuvor durch ein verblüffend real wirkendes Anspiel aus dem Alltag die Problematik ganz deutlich vor Augen geführt worden.

Im Anschluss an den Gottesdienst stand für die Erwachsenen aller Altergruppen die Möglichkeit zur Begegnung und zu Gesprächen im Mittelpunkt. Und weil Gespräche besser mit vollem als mit leerem Magen geführt werden, hatte der CVJM Mössingen ein reichaltiges kulinarisches Angebot von Steaks über Currywürste und Kuchen bis hin zu Vegie-Dönern. Auch die Kinder kamen wieder voll auf ihre Kosten: an der Riesen-Hangrutsche, dem Klettermast und der Steinlach fanden sie sich in Scharen ein. Auch das Kinderschminken war sehr beliebt. Die ganz Kleinen freuten sich über die Wasserbahn, die Größeren stellten beim Blasrohrschießen ihre Treffsicherheit unter Beweis.

Um 14 Uhr stellte Erhard Schmid allen Interessierten die Bilderverwaltung des CVJM Mössingen vor. Die Online-Bilder-und Dateiverwaltung umfasst inzwischen einen Bilderschatz von weit über 6000 katalogisierten Bildern. Insbesondere bei einigen älteren Besuchern weckten die gezeigten Bilder Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen.

Wem der Festtrubel etwas zu viel wurde, hatte beim "Sing & Pray"-Angebot am ehemaligen "Gumpen" die Möglichkeit zur Ruhe und Besinnung.

Das anhaltend schöne, aber Gott sei Dank nicht zu heiße Wetter bot dann keinen Grund, das Fest pünktlich oder gar abrupt zu beenden. Um kurz nach 17:30 Uhr war es dann doch so weit: einige packten mit an, so dass auch der Abbau gut gemeistert werden konnte.

Die Verantwortlichen sind sehr dankbar für zwei schöne Tage und ein gesegnetes Aiblesfest. An dieser Stelle auch ganz herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

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